Der Verein hatte in diesem Jahr richtig Glück mit dem Wetter: Es war knapp über null Grad, trocken und kaum windig, also ideale Voraussetzungen für einen Adventsmarkt. Die Bad Dübener und viele Gäste von nah und fern haben dieses traditionelle Adventsglühen auch in diesem Jahr sehr gut angenommen.
Vor der Eröffnung des Festes wurde durch die Bad Düben Bürgermeisterin Astrid Münster und den Vereinsvorsitzenden eine Zeitkapsel feierlich unter die Grundplatte der im Bau befindlichen Ölmühle gelegt. Der Inhalt der Zeitkapsel wurde durch unseren Stadtchronisten und Vereinsmitglied Lutz Fritzsche zusammengestellt und eingefügt.
Wir hatten schätzungsweise an beiden Tagen je 1000 Besucher. Diese hinterließen dem Verein durch Verzehr und Spenden einen guten finanziellen Überschuss, der für die Ausstattung der Schauwerkstätten und laufende Reparaturen dringend benötigt wird. Vielen Dank!
Das Echo der Gäste war durchweg positiv, ein einziges Problem hatten wir: am 26. November fiel in der Besucher-Spitzenzeit („in der blauen Stunde“) wegen Überlastung unser Stromnetz aus, sodass über 30 Minuten elektrisch kein Glühwein erhitzt werden konnte. Und der Glühweinkessel über der Feuerschale war zu schnell leer… Die Probleme mit dem Leitungsnetz sind inzwischen behoben.
Unsere Gäste konnten sich freuen über eine adventlich geschmückte Außenanlage mit entsprechend dezenter Musik und stimmigen Liveauftritten des Posaunenchores der Kurrende sowie des Schülerchores Singvögel vom Hort Märchenland/ Spatzenhaus unter Leitung von Frau Zeller.
Unter dem Mühlendach wurde eifrig gebastelten, ebenso konnte man verschiedenen vorgelesenen Weihnachtsgeschichten lauschen. Die Mühlentechnik lief und wurde vielseitig studiert.
Im gesamten Mühlengebäude waren insgesamt 15 Händler-Stände in vorweihnachtlichem Ambiente aufgebaut und luden zum Kauf von kleinen Weihnachtsgeschenken ein. Ein Weihnachtsmann wurde auch schon gesichtet.
Am meisten begehrt waren die Kreppelchen in der Feldscheune, aber auch frische Brote aus dem Holz- Backofen, Kinderpunsch, Fettbemmen und Trinkschokolade waren sehr beliebt. Der Glühwein schmeckte vorzüglich, er war durch eine geheime vereinseigene Gewürzmischung noch zusätzlich verbessert worden. Vor dem großen Grillstand der Firma Böttge stand meist eine kleine Schlange, kein Wunder bei dem leckeren Angebot.
Wir haben also allen Grund, das Adventsglühen auch im kommenden Jahr wieder für unsere Gäste zu organisieren. Denn wenn unsere vielen Vorbereitungen durch große Besucherzahlen wertgeschätzt werden, ist das auch für die Vereinsmitglieder eine Motivation, weiterhin bürgerschaftlich aktiv zu bleiben und daraus Kraft und Zufriedenheit für das persönliche Leben und den Start in die Adventszeit zu finden. Außerdem war die gelungene Veranstaltung für eine Besucherin Anstoß zur Mitgliedschaft im Verein. Und neue Aktive können wir immer gebrauchen für gemeinnützige Arbeit zum Wohle der eigenen Person, der Stadt und der Region!

Dr. Werner Wartenburger, Vereinsvorsitzender