Rekordbeteiligung bei Ideal-Wetter

Bericht vom Mühlentag am 20.05.24

So viele interessierte Besucher an einem Tag hatten die vom Museumsdorfverein betreuten Mühlen in Bad Düben noch nie: bei Superwetter kamen circa 4500 Gäste, um sich das Museumsdorf mit aktiven Schauwerkstätten und Wassermühle sowie die Bockwindmühle anzuschauen. Neben dem Wetter lockten sicherlich auch ein attraktives Programm des Museumsdorf-Vereins und viele interessante regionale Händler mit Waren, die zum Mühlentag passen.

Bereits zum ökumenischen Gottesdienst um 9 Uhr waren bei dem wunderbaren Wetter Schattenplätze sehr begehrt. Interessant waren die Predigt zum vergeblichen Kampf des Don Quichotte gegen Windmühlenflügel und natürlich der Gesamtbezug zu dem herrlichen Pfingst- Morgen im Mühlenhof.

Die laufenden Mühlenführungen in beiden Mühlen waren ebenso von Anfang an dicht belagert wie der Sportgarten unter Ingos Anleitung und die vielen aktiven Werkstätten, wo altes Handwerk erlebt werden konnte und beim Mitmachen besonders die Kinder ihr nachhaltiges Erlebnis hatten.

Die 45-50 Plätze im Obergeschoss der Wassermühle waren zu 3 Aufführungen unserer Laienspielgruppe jeweils überfüllt – traditionell werden die Streiche von Max & Moritz (Wilhelm Busch) gelesen und dazu pantomimisch gespielt. Begeistert waren nicht nur die Kinder.

Im Hof war erstmals eine Leierkasten-Frau aus Dessau dabei und spielte fast ohne Pausen ihr umfangreiches und gut zum Ambiente passendes Repertoire. Kantor Norbert Britze hatte die Gäste eingeladen, Volkslieder zum Akkordeon mitzusingen und die passenden Texte mitgebracht.

Und das Wichtigste zum Mühlentag- Besuch: ein zünftiger Mühlenschmaus. Die Nachfrage an den verschiedenen Ständen des Vereins und am Grillstand Fa. Böttge war riesig, aber diesmal hat fast alles gereicht. In diesem Zusammenhang bitten wir um Verständnis, dass der Verein nicht alle maximalen Verkaufsmengen unbegrenzt vorhalten kann, weil wir die nötigen Personal- und Lager- Kapazitäten nicht haben und bei Schlechtwetter auch keine Verluste einfahren wollen.

Für die 50 rein ehrenamtlich engagierten Mitglieder des Vereins waren der lange Tag und die mehrtägigen Vor- und Nachbereitungen zwar anstrengend, aber dank der überwältigenden Resonanz erlebten sie positiven Stress mit vielseitigen Kontakten und Erfahrungen. Der Verein hat sich darauf verständigt, die weitverbreiteten ständigen Preiserhöhungen nicht mitzumachen und nur den Überschuss zu erwirtschaften, der für die laufenden Investitionen in dem großen Gelände erforderlich ist. Schließlich brauchen wir ständig Finanzen für neues Material, Gerätereparaturen, Betriebskosten, Filmdokumentationen und zB. auch das neue Eingangstor.

Insgesamt war es ein gelungener Tag für Besucher und Mitwirkende. Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen beigetragen haben!