Es ist so weit: Übergabe Schauwerkstätten- Gebäude 1.5.2019

Bei idealem Frühlingswetter kamen zu dem lang ersehnten Übergabetermin des sanierten ehemaligen Müller- Wohnhauses viele geladene Gäste und noch viel mehr Dübener. Über eine Woche lang hatten zahlreiche Vereinsmitglieder die Baustelle gereinigt und die neuen Räume provisorisch eingerichtet.
Um 14.30h gab die Bürgermeisterin den ca. 350 Interessierten einen Überblick über den teilweise schwierigen Bauablauf und die Ursachen für leider nicht vermeidbare Kostensteigerungen. Besonders gedankt wurde dem Architekturbüro Stelzel und dem Chef der Baufirma K&S, Herrn Kohla.
Für die ca. 1,9 Mio. Euro erhält die Stadt ein bemerkenswertes neues Highlight. Sowohl das imposante Fachwerk- Denkmal als auch die geplante Funktion werten das Stadtbild weiter auf und entsprechen dem ambitionierten Kurortentwicklungskonzept der Stadt.
Zu den geplanten Funktionen der Schauwerkstätten sprach anschließend der Vereinsvorsitzende Dr. Werner Wartenburger. Er gab einen Kurzüberblick über die verschiedenen Bildungsangebote- vom Erlebnistag Obermühle für Jugendgruppen aus dem Jugend- Integrations-Camp im Natursportbad Hammermühle, über Informationsnachmittage mit vielseitigen Aktivitäts- Angeboten an Schülergruppen der Dübener Schulen bis hin zu Mitmachangeboten an Gäste des Heide-SPA oder der Reha.-Kliniken. In den Werkstätten werden Workshops in verschiedenen heidetypischen Gewerken vorbereitet und ab September angeboten.
Nach Übergabe eines 50 cm langen Schlüssels an den Verein wurde das Absperrband gemeinsam von Stadt und Verein durchtrennt und das Haus zur Besichtigung freigegeben. In den einzelnen Werkstätten standen kundige Vereinsmitglieder zur Beantwortung der vielen Fragen zur Verfügung.
Ein sehr altes und weitverbreitetes Handwerk konnten die Vereins-Damen in ihren Mühlenkleidern schon funktionstüchtig präsentieren: die neue Schau-Küche. Diese ist sehenswert und hat ihre erste Probe sehr gut überstanden. Im Verkauf vor der Tür und beim Zubereiten in der Küche selbst hatten die 10 Damen voll zu tun, die Gäste mit Kaffee/ Kuchen/ Fettschnitten/ Getränken und Wein zu versorgen.
Fotos von der feierlichen Übergabe finden Sie in der Fotogalerie dieser Homapage.
Um 16 Uhr wurde der Vortragsraum im Obergeschoß erstmalig kulturell genutzt. Die Leipziger Autorin Cornelia Lotter las vor ca. 30 Interessierten aus ihrem Heide- Krimi „Nattertal“. Diese gelungene Lesung weckte die Neugier besonders der Zuhörerinnen , so dass im Anschluss alle Bücher verkauft waren.
Vielen Dank Frau Lotter- kommen Sie bald mal wieder.
Der Museumsdorfverein bedankt sich an dieser Stelle bei der Stadt Bad Düben für die Überlassung des neuen Hauses. Wir wollen den Überlassungs- und Nutzungsvertrag gern erfüllen und somit im Ehrenamt unseren Beitrag zu einer immer lebenswerteren lebendigen Entwicklung der Kurstadt leisten.
Die nächste Kulturveranstaltung folgte bereits am 4. Mai: Ein stimmungsvolles Konzert der Band „Heimspiel Bad Düben“. Leider ließ das kalte Regenwetter eine open- Air- Veranstaltung nicht zu, wir mussten in die alte Wassermühle ausweichen. Dort war es brechend voll, die Stimmung jedoch hervorragend (siehe Foto). Herzlichen Glückwunsch, Heimspiel!
Am 5. Mai öffneten wir zum ersten Mal in der Saison das traditionelle Mühlen- Cafe`- es war zwar auch frisch, aber die Sonne lockte viele Besucher in den herrlichen Frühling an der Obermühle.

Werner Wartenburger, Vereinsvorsitzender