Mühlentag 10.6.2019

Nach Übergabe des Gebäudes der Schauwerkstätten an den Verein am 1.5. stand die erste wirkliche Bewährungsprobe des neuen Ensembles bevor: Die feierliche Eröffnung des 26. Deutschen Mühlentages an der Obermühle Bad Düben.
Bei herrlichem Frühsommerwetter zum Pfingstmontag kamen über 150 Besucher um 9 Uhr zum festlichen ökumenischen Gottesdienst im Mühlenhof. Gestaltet wurde er von Pfarrer Uht, Gisela Frank, Wolfgang Rieger und Kantor Norbert Britze.
Punkt 10 Uhr eröffnete die Vorsitzende des Vereins Mühlenregion Nordsachsen, Frau Kräger, den 26. Mühlentag. Der 1. Beigeordnete unseres Landrates, Dr.Rexroth, und die Bürgermeisterin der Stadt Bad Düben würdigten die in letzter Minute abgeschlossenen Bauarbeiten im Gebäude der Schauwerkstätten und im Außengelände sowie die zeitraubenden Leistungen des Museumsdorfvereins. Bereits zu diesem Zeitpunkt war der Mühlenhof voller Gäste, und dies blieb bis zum Ende um 18 Uhr so.
Käseteller, Kuchen, Kreppelchen, Backofenbrote und Dämpfer-Kartoffeln mit Kräuterquark waren schon lange vor Schluss ausverkauft. Die Zapfer von Bier und roter Brause arbeiteten non Stopp. Die mehr als 3000 Gäste kamen aber nicht nur zum Essen und Trinken. Selbstverständlich standen die sich im Aufbau befindlichen Schauwerkstätten im Mittelpunkt des Interesses. In der Handwerkerwerkstatt konnte zugesehen und gefachsimpelt werden beim Schafwolle-Spinnen und Korbflechten. Im Hof wurde mit den Gästen historisch gewaschen, die Kinder versuchten sich im Klettergarten oder beim Schminken. Beliebt ist immer auch das Mitfahren auf dem Traktor von Lutz Mehrer.
Der Verein verzichtete komplett auf elektronische Unterhaltung, es gab ständig eine Livemusik zu hören durch die Band „see you…“ Dr.Schönmetzler, Kantor Norbert Britze oder den Heide-Chor Laußig unter Leitung von Frau Mühlmann.
Wie in jedem Jahr wurden die Streiche von Max&Moritz in der Dichtung von Wilhelm Busch von der Theater-Laienspielgruppe des Vereins 2x für die begeisterten Kinder aufgeführt.

Obwohl das Wasserrad der Getreidemühle gerade jetzt nicht mehr drehbar war strömten die Besucher auch durch die alte Mühle und die Bockwindmühle. Zufrieden mit ihrem Umsatz zeigten sich auch die Händler, welche in gewohnter Qualität Handwerksartikel aller Art anboten.

Unser Resümee: Es gibt immer etwas zu optimieren, aber mehr geht eigentlich nicht.

Vielen Dank den 35 fleißigen Helferinnen und Helfern für die Vorbereitung und Ausführung des die Region prägenden Mühlentages.

Dr. Werner Wartenburger
Vereinsvorsitzender

Fotoimpressionen …