Museumsdorf-Herbstveranstaltungen 2019

Die ersten Lesungen im Sommer mit Cornelia Lotter aus Leipzig, Dr. Rutz aus Bad Düben und den Autoren Schimunek (Leipzig) und Schüler (Berlin) fanden bereits ein Stammpublikum von 20 bis 30 interessierten Zuhörern. In den ab Mitte Oktober schnell kürzer und kühler werdenden Tagen konnten weitere interessante Lesungen angeboten werden:
Am 18.Oktober las die Bad Dübener Autorin Stephanie Weichhold aus Ihrem Fantasy- Roman “ Das Mädchen Tessa“. Sie entführte die Zuhörer in eine sehr plastisch erlebbare Fantasie-Welt und regte interessante Diskussionen an.
Zu dem Lene-Voigt-Abend unseres Vereinsmitgliedes Prof. Werner Stärtzel am 1. November ging es ausgesprochen fröhlich zu: die zahlreichen Zuhörer(Innen) bekamen einen guten Einblick in das Schaffen der zu Lebzeiten meist verpönten Leipziger Mundart- Schriftstellerin . Besonders erheiternd waren die sehr überraschenden und ungewöhnlichen Pointen der alten, aus der eigenen Schulzeit noch bekannten Balladen. „Unser Professor“ wurde ob seiner Gabe, das sächsisch Geschriebene so flüssig und gekonnt lesen zu können, allseits bewundert.
Das Bewahren der alten Handwerkskunst unserer Vorfahren ist ein Hauptziel unseres Vereins. Der folgende Termin war uns daher besonders wichtig: Die erste öffentliche Vorstellung der Schauwerkstätten als „Schauwerkstätten in Aktion“ am Sonnabend, den 9.11., 9.30-12.30 Uhr. Unsere Besucher erhielten Einblicke in den Stand der Entwicklung der einzelnen Werkstätten und konnten die Profi- oder Hobby-Handwerker ausfragen. In der neuen Küche konnten unsere Besucher übrigens auch verschiedene einfache, auf dem historischen Herd selbst zubereitete Essen wie Kartoffeln+Quark oder Kartoffelpuffer erwerben, – damit genügend Zeit für das Umherschauen und Informieren blieb und nicht zu Hause noch gekocht werden musste. Die Resonanz war ausgesprochen positiv.
Genauso viele Besucher lockte dann am 15.11. Mario Schwertner an: Er berichtete vor 70 Gästen über seine Extrem-Wanderung auf dem Pacific-Crest- Trail PCT im Westen der USA (siehe Kopfbild). Was er auf diesen 4.500 km erlebt hat schilderte er in einem spannenden Vortrag beim gleichzeitigen Zeigen einer riesigen Menge von großartigen Natur- und Stadt- Aufnahmen.
Der Verein dankt allen Referenten, den freiwilligen Helfern und natürlich auch den Gästen für diese guten gemeinsamen und ausgefüllten Stunden in den schönen Schauwerkstätten.